Bleiben und erfolgreich weiterstudieren
9 Tipps, damit das Studium gelingt#1 Selbst einschätzen
#2 Lernen im Studium
#3 Leistungsdruck
#4 Studienorganisation
#5 Finanzen
#6 Aufschieberities
#7 Lebensumfeld
#8 Studienmotivation
#9 Familie & Krankheit
LERNEN IM STUDIENALLTAG
Dabei kann es ein bis zwei Semester dauern, bis du deinen eigenen Lernrhythmus und Lerntechniken gefunden hast. Probiere aus was zu deiner persönlichen Situation passt:
- Wie bereite ich das Wissen für mich verständlich auf?
- Wie übe ich die Anwendung von dem Wissen auf Klausuraufgaben?
- Wie wird aus passivem Wissen (Das kenne ich) aktiv abrufbares Wissen (Das kann ich)?
- Wann kann ich mich gut konzentrieren (Uhrzeiten, Wochentage)?
- An welchen Orten kann ich gut lernen (Zuhause, Bibliothek)?
- Hilft mir der Austausch mit Kommilitonen*innen?
Genauso wichtig ist es, sich Phasen für Freizeit, Sport und Entspannung einzuplanen. So kannst du Kraft tanken und abschalten, um dann wieder erfolgreich weiter zu lernen.
Die Hochschulen Rhein-Waal und Niederrhein bieten regelmäßig Veranstaltungen zum Thema „Lernen“ an. Ein Besuch kann dir hier nur weiterhelfen und dir neue Möglichkeiten aufzeigen.
UNTER DRUCK
Prüfungsangst kann eine Begleiterscheinung im Studium sein. Kritisch wird es, wenn du in Prüfungen das Gelernte nicht mehr abrufen kannst, oder bedingt durch die Prüfungsangst sogar das Lernen nicht mehr schaffst. Es kann hilfreich sein, sich langfristig und gut auf die Prüfungssituation vorzubereiten, anhand von realen Klausuraufgaben die Prüfungssituation zu simulieren, sich inhaltliches Feedback in der Klausureinsicht zu holen, Entspannungstechniken für den Fall eines Black-Outs zu üben und sich Unterstützung, ggf. auch professionelle Hilfe, zu holen. Beratungen unter anderem zu den Themen Prüfungsangst, Entspannungstechniken und Selbstwertzweifeln bieten die psychologischen/psychosozialen Beratungsstellen der Hochschulen.
Bei der Universität Bielefeld kannst du dir einen Leitfaden zum Umgang mit Prüfungsangst inklusive einer Checkliste herunterladen.
PLANUNG GIBT SICHERHEIT
Denke auch an deine Praxisteile und Praxissemester. Plane rechtzeitig die Bewerbung für solch eine Stelle. Stellensuche, Erstellung der Bewerbungsunterlagen und Vorstellungsgespräche benötigen auch Zeit.
FINANZEN KLÄREN
DAS MACH ICH MORGEN
VIELES NEUES
Gerade am Anfang des Studiums kann es durchaus passieren, dass du dich in der neuen Lebenswelt unwohl fühlst. Die Wohnsituation, Heimweh oder persönliche Startschwierigkeiten können deinen Studienstart belasten. Hier solltest du ohne Scheu nach Unterstützung suchen. Oft geht es deinen Kommilitonen*innen aber genauso. Freizeitaktivitäten oder Engagement an oder außerhalb der Hochschule können zudem Sinnhaftigkeit stiften oder sozialen Anschluss bringen z.B. die Mitarbeit in der Fachschaft oder die Teilnahme am Hochschulsport. Die psychologischen/psychosozialen Beratungsstellen der Hochschulen stehen für eine Beratung zu diesen Fragen z.B. Einsamkeit; Unsicherheiten im Umgang mit Kommilitonen*innen, in Partnerschaften und Familie gerne zur Verfügung.
MANGELNDE STUDIENMONTIVATION
Einem langanhaltenden Motivationsloch kannst du vorbeugen. Im anstrengenden Studienalltag kann es helfen, immer mal wieder einen inneren Schritt zurück zu gehen und das Studium allgemein zu betrachten.
- Was läuft gerade gut?
- Warum habe ich das Studium für mich gewählt?
- Wie schaffe ich es, dass Dinge klappen?
- Wo kann ich mein Studienverhalten anpassen, damit es wieder runder läuft?
- Was passiert, wenn ich das Studium erfolgreich abgeschlossen habe?
Mangelnde Motivation deutet häufig darauf hin, dass das Ziel unklar oder schlichtweg nicht mehr attraktiv ist. Wenn die Luft schon länger raus ist, solltest du die eigene Situation und gegebenenfalls die Studienwahl reflektieren. Gespräche mit Freunden, Familie, Kommilitonen*innen oder der Studienverlaufsberatung können dir weiterhelfen, das eigene Ziel wieder vor Augen zu führen. Bleibt es bei wiederkehrenden Zweifeln am Studium, steht die ernsthafte Auseinandersetzung mit der Frage an, ob das Studium wirklich das Richtige ist und ob das damit verbundenen Berufsziel tatsächlich noch deinen eigenen Wünschen entspricht. Eine kleinere oder größere Kurskorrektur kann zu neuer Energie führen.
Gerne unterstützen wir hierbei mit einem persönlichen Coaching im Projekt ‚NEXT STEP niederrhein‘.
FAMILIÄRE SITUATION & KRANKHEIT
Zudem kann mit der Studienverlaufsberatung geschaut werden, ob und wie du das Studium an die Krankheit oder die familiäre Situation anpassen kannst. Auch das Büro für Changengerechtigkeit und die Familienservices der beiden Hochschulen helfen gerne hierbei weiter.
Studierende mit Erkrankung und chronischen Behinderungen können teilweise auch Nachteilsausgleiche bei Prüfungen beantragen. Hier helfen die Ansprechpersonen für Studierende mit Erkrankung und chronischen Behinderungen gerne weiter.
Wichtig ist, du bist nicht alleine. Zahlreiche Hilfsangebote beraten und bieten ganz konkret Tipps und Unterstützung für deine Situation.
Viele Wege führen zum Ziel.
Erfahrungsberichte aus 1. Hand!